Weimar
Die herausragende Rolle der Stadt als Geisteszentrum im 18., 19. und im frühen 20. Jahrhundert prägt das Stadtbild mit seinen Gebäuden und Parklandschaften ganz unmittelbar. Die kleine beschauliche Stadt an der Ilm war Mittelpunkt und Ursprung großer kultureller und geistiger Ereignisse.
Kaum ein Gast der Stadt kann sich dem „Mythos Weimar“, jener Faszination aus fünf Jahrhunderten, wirklich entziehen.
Hier schrieben Cranach, Bach, Goethe, Schiller, Herder und Wieland Kulturgeschichte – Dichter, Künstler und Musiker rangen um höchste Meisterschaft.
Aber Weimars schöne Seite kann nicht erwähnt werden, ohne auch von ihrer anderen Seite zu sprechen - jene Seite, durch die Weimar im 20. Jahrhundert eine traurige Berühmtheit erlangte:
Vor 84 Jahren wurde hier in dieser Stadt, die eigentlich mit dem Namen der „Weimarer Republik“ für die demokratische Geschichte Deutschlands stehen sollte, auch das Konzentrationslager Buchenwald errichtet.
Wenn man aus der Stadt gen Norden schaut, sieht man den großen Turm, der von Ferne her an diese Geschichte Weimars erinnert und mahnt.
Heute ist Weimar, neben seiner ambivalenten Geschichte, bekannt für seine Weltoffenheit, seine pulsierende Innenstadt und zahlreiche große und kleine Veranstaltungen, die nicht nur Weimarerinnen und Weimarer sondern auch viele Gäste anziehen.
Und nicht zuletzt ist Weimar auch Sportstadt, über 10.000 Menschen in Weimar sind in Sportvereinen angemeldet und organisiert. Egal ob Junior oder Senior, Breiten- oder Profisportler - die Faszination der Bewegung vereint alle.
Immer wieder ist Weimar Schauplatz großer Sportveranstaltungen. Zuletzt etwa 2019, als hier der 100 Jahre Bauhaus-Marathon mit rund 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattfand. Im Sommer 2021 bereits war die Deutschlandtour etappenweise in Weimar zu Gast. 2022 bleibt sie gleich für zwei Tage. Hier beginnt die Tour durchs Land und ist damit gleichzeitig Botschafterin für Weimar und die Region.
Die Stadt heißt alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie alle Gäste mit einem herzlichen „SALVE“ willkommen!
Meiningen
Zwischen Rhön und Thüringer Wald im Werratal gelegen, ist Meiningen die Städteperle Südthüringens. Umgeben von Wäldern mit vielfältigen Wander- und Radwegen, beeindruckt die Stadt mit ihrer mondänen klassizistischen Architektur, einzigartigen Naturdenkmälern, bedeutsamer Kulturgeschichte und einem modernen, vielseitigen Stadtleben.
Internationale Bekanntheit erlangte Meiningen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Georg II., Herzog von Sachsen-Meiningen, revolutionierte die Theaterwelt. Im Meininger Hoftheater setzte er nach dem Regierungsantritt 1866 seine eigenen künstlerischen Vorstellungen um. Der Herzog wurde zum ersten richtigen Regisseur der Theatergeschichte und seine bahnbrechenden Ideen beeinflussen die Regiearbeit bis heute. Der Ruhm des Theaterherzogs ist im schmucken Thüringer Städtchen bis heute greifbar. Im Theatermuseum zeigt die Ausstellung „Zauberwelt der Kulisse“ beeindruckende Bühnenbilder aus der herzoglichen Theaterzeit. Im imposanten Barockschloss Elisabethenburg können die Wohnräume von Georg II. besichtigt werden. Das alte Hoftheater brannte 1908 ab, bereits im folgenden Jahr wurde an selber Stelle das Staatstheater Meiningen eröffnet. Bis heute ist das renommierte Haus ein Mekka für Theaterfans aus ganz Deutschland und präsentiert von Oper über Schauspiel bis Ballett Inszenierungen auf höchstem Niveau.
Meiningen hat in seiner traditionsreichen Geschichte schon vielen berühmten Persönlichkeiten wie Jean Paul, Johannes Brahms, Ludwig Bechstein oder Max Reger eine Heimat gegeben und beherbergt auch heute noch eine kleine feine Künstlerszene mit Sängern, Schauspielern, Bildhauern und Malern.
Das beeindruckende Kulturangebot zählt mehr als 1.000 Veranstaltungen und Festivals pro Jahr. Die jährlichen Veranstaltungsreihen wie „GrasGrün“, die „Meininger Kleinkunsttage“, die „Frühlingslese“ und das Thüringer „Märchen- und Sagenfest“ sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und werden getragen von hochkarätigen nationalen und internationalen Künstlern der jeweiligen Genres.
Künstler, Denker, Literaten und Musiker prägten über Jahrhunderte die Stadtgeschichte. Heute ist Meiningen auch ein besonderer Anziehungspunkt für Technikfreaks und Eisenbahnfreunde. Ihre Begeisterung gilt dem Dampflokwerk der Deutschen Bahn. Das letzte größere Instandsetzungswerk für Dampflokomotiven in Westeuropa hat sich zu einem Kompetenzzentrum für historische Schienenfahrzeuge entwickelt. Kunden aus aller Welt geben Reparaturen in Auftrag, daneben werden Dampflokomotiven nachgebaut.
Neben internationalen Besonderheiten wie dem Dampflokwerk, dem Staatstheater, dem Schloss Elisabethenburg oder der Goetz-Höhle, Europas größter begehbarer Kluft- und Spaltenhöhle, prägen zwei großzügigen Landschaftsparks sowie die Bleichgräben, die harfenförmig das Stadtzentrum umfließen, und architektonische Kleinode Meiningens einzigartigen Charakter. Darunter das Büchnersche Hinterhaus, ein 350-jähriges Fachwerkgebäude mit reich verzierter Fassade, das Henneberger Haus und die Fronveste – einst ein Gefängnis, heute ein Hotel mit schönem Blick über die Stadt.
Die Meininger Ortsteile Dreißigacker, Herpf, Henneberg, Stepfershausen, Walldorf, Wallbach, Einödhausen, Unterharles und Träbes komplettieren das Meininger Stadtbild mit einer Vielzahl von Rad- und Wanderwegen und Ausflugszielen. Kleine Schlösser, Burgruinen, liebevoll restauriertes Fachwerk und Schaubergwerke laden ein, Meiningen und sein Umland kennenzulernen.
Marburg
Historie, Kultur und Wissenschaft sind in Marburg nicht nur Schlagworte, hier werden sie gelebt und erlebt. Die weltoffene Universitätsstadt begeistert Studierende, Tagungsgäste und Besucher aus aller Welt mit ihrem einmaligen Ambiente, einem hochwertigen kulturellen Angebot und vielseitigen Veranstaltungsorten. Schon von weitem beeindruckt der Blick auf das imposante Schloss mit 1000jähriger Baugeschichte. Von der Elisabethkirche im Tal erstreckt sich hangaufwärts strebend das Ensemble vorbildlich sanierter Fachwerkhäuser und altehrwürdiger Kirchen, traditionsreicher Cafés und Studentenkneipen sowie Einkaufsmöglichkeiten in attraktiven Geschäftsräumen. Die Erweiterung des Universitäts-Campus und städtische Einrichtungen in hochmodernen, architektonisch ausgefeilten Bauwerken sorgen für eine gelungene zukunftsorientierte Ergänzung der traditionsreichen Stadtmitte. 2022 feiert die Universitätsstadt ihr 800. Stadtjubiläum gemeinsam mit der Deutschland Tour und richtet am 26. August die Zielankunft der zweiten Etappe aus. Bereits 2019 war sie eine von sechs Etappenorten der Deutschland Tour – als Zielort der zweiten Etappe.
Freiburg
Von der Sonne verwöhnt und voller Lebensfreude – so empfängt Freiburg seine Gäste. In der traditionsreichen Universitätsstadt mit ihren verwinkelten Gassen, den idyllischen Innenhöfen haben große Denker wie Heidegger, Husserl und Eucken gewirkt. Freiburg ist eine historische Stadt mit einer über 900-jährigen Geschichte, aber keine Stadt von gestern. Heute präsentiert sie sich als Wissenschaftsstandort erster Güte in Deutschland. Und nicht nur weil das Fahrrad zu den beliebtesten Verkehrsmitteln zählt, genießt Freiburg auch einen ausgezeichneten Ruf als Sportstadt. Golfplätze, Sport- und Tennisanlagen, das Thermalbad, Wanderwege, ein ausgedehntes Radwegenetz – in einer der grünsten Städte Deutschlands bieten sich dem aktiven Besucher zahlreiche Möglichkeiten, Stadt und Region zu erkunden.
Der Schauinsland ist Freiburgs Hausberg. Wenn in der Stadt einmal Wolken und Nebel das Bild bestimmen sollten, zieht es die Freiburger gern nach oben. Mit der Schauinslandbahn geht´s rauf auf den Berg. Auf über 1.200 Metern Höhe bietet sich ein traumhaftes Panorama, das den Blick bis zu den Alpen schweifen lässt.
Zu den schönsten Seiten Freiburgs gehören Sehenswürdigkeiten wie das Münster mit seinem weltbekannten 116 Meter hohen Turm, das „Historische Kaufhaus“ und die beiden Stadttore „Martinstor“ und „Schwabentor“. Der historische Stadtkern ist zugleich das pulsierende Zentrum des heutigen Freiburg, und seine ausgedehnte Fußgängerzone mit zahlreichen Geschäften, Boutiquen und Passagen macht das Bummeln und Einkaufen zu einem wahren Vergnügen. Auf dem Münsterplatz findet an jedem Werktag vormittags ein großer und farbenprächtiger Wochenmarkt statt.
Ohne die berühmten „Bächle“ kann man sich Freiburg nicht vorstellen. Sie durchziehen auf einer Länge von insgesamt 9 Kilometern die Innenstadt und sind heute eine beliebte Touristenattraktion. Aber Vorsicht – wer aus Versehen reintritt, muss einer Legende nach eine Freiburgerin oder einen Freiburger heiraten.